Der Tasker Nick C. ist ein echter Experte für Führungslöcher!
Du hast noch nie davon gehört? Ein „Führungsloch“ ist ein vorgebohrtes Loch an der Stelle, an der du deinen Gegenstand montieren willst. Es erleichtert das Eindrehen der Schraube, verhindert Risse in der Wand und kann dir im wahrsten Sinne des Wortes einen Einblick in die Wandbeschaffenheit und die Position der Pfosten geben. Führungslöcher empfehlen sich für die meisten harten Untergründe und sollten so groß wie der Kerndurchmesser der Schraube sein. Bei weicherem Holz ist möglicherweise kein Führungsloch erforderlich. In manchen Fällen ist es jedoch einer der ersten Schritte für die sichere Montage eines Gegenstands an der Wand.
In Wände bohren
Klären wir zunächst mal, wie sich die bestimmten Wandarten beim Bohren verhalten. Um die richtigen Werkzeuge mitzubringen und zu wissen, was dich erwartet, musst du die Wandart kennen, bevor du ein Führungsloch bohrst. Weitere Infos dazu findest du in Montage-Lektion 5: Die Wandart bestimmen. Hier noch mal zur Auffrischung:
- Gipskarton: Der Bohrer sollte direkt durchgehen, ohne dass die Wand allzu sehr bröckelt.
- Putzträgerplatten: Bröckeln und stauben beim Bohren stärker.
- Beton: Denk dran, dass du für Betonwände einen Schlagbohrer und spezielle Bohreinsätze benötigst.
- Weitere Informationen findest du in dieser nützlichen Anleitung zum Bohren in Beton.
- Ziegelsteine und Mauerwerk: Freiliegende Ziegel sind unverkennbar. Das Mauerwerk kann jedoch auch verputzt sein. Dann erkennst du es sofort beim Anbohren deines Führungslochs. Um Gegenstände an massivem Mauerwerk zu montieren, brauchst du einen Betonbohrer.
- Hohlblocksteine: Gehören zur Kategorie Mauerwerk und eignen sich manchmal für Klappdübel.
Wenn du dir bei der Wandart nicht ganz sicher bist, solltest du dich an deinen Kunden wenden, bevor du bohrst. Ist er auch unsicher, kannst du vorschlagen, bei der Hausverwaltung nachzufragen, wenn es nicht zu viele Umstände bereitet. Idealerweise informierst du dich immer im Voraus, wie die Wand beschaffen ist. Das erleichtert dir auch die Wahl des passenden Werkzeugs. Scheue dich also nicht, vor dem Task ganz genau nachzufragen!